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Geschlechterverteilung & Altersunterschied

In den herkömmlichen Statistiken der Geschlechterverteilung werden lediglich die Geburtsjahrgänge nach ihrem aktuellen Alter nur unter sich verglichen. Der durchschnittliche Alterunterschied von Paaren wird nicht berücksichtigt. Wird er in die Berechnungen mit einbezogen, dann sind die Ergebnisse zwar verschoben, aber um den durchschnittlichen Altersunterschied berichtigt.

Deutschland: Im Jahr 2012 betrug der durchschnittliche Altersunterschied bei Ehepaaren 3,9 Jahre und bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften 4,5 Jahre.

Bei 73 % der Partnerschaften war der Mann älter als seine Partnerin, bei 17 % war die Frau älter. Bei den restlichen 10 % der Paare waren beide Partner gleich alt.

Bei 47 % der Paare betrug Der Altersunterschied 1 bis 3 Jahre. Nur bei 6 % aller Paare ist er größer als 10 Jahre.

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Destatis; Mikrozensus 2012).

Frauen vs. Männer

Es sind jeweils Tabellen für Frauen und Männer vorzufinden, damit die Sichtweise beider Geschlechter im Bezug auf die Altersunterschiede dargestellt wird.
Die Geschlechterverteilung mit Altersunterschied verschiebt sich je Geschlecht entgegengesetzt.

Beispiel:
(Bevölkerungsstatistik Deutschland insgesamt nach Geschlecht für 2014)
Jahr m w
1986 528.076 502.548
1987 537.339 507.022
1988 546.727 515.448
Geschlechtervergleich bei keinem Altersunterschied:
Im Jahrgang 1987 stehen 507.022 Frauen im Vergleich zu 537.339 Männern (5,98 % mehr Männer).

Geschlechtervergleich bei einem Altersunterschied von 1 Jahrgang älter:
Die 507.022 Frauen aus dem Jahrgang 1987 stehen im Vergleich zu 528.076 Männern aus dem Jahrgang 1986 (4,15 % mehr Männer).
Die 537.339 Männer aus dem Jahrgang 1987 stehen hingegen im Vergleich zu 502.548 Frauen aus dem Jahrgang 1986 (6,92 % mehr Männer).

Geschlechtervergleich bei einem Altersunterschied von 1 Jahrgang jünger:
Die 507.022 Frauen aus dem Jahrgang 1987 stehen im Vergleich zu 546.727 Männern aus dem Jahrgang 1988 (7,83 % mehr Männer).
Die 537.339 Männer aus dem Jahrgang 1987 stehen hingegen im Vergleich zu 515.448 Frauen aus dem Jahrgang 1988 (4,25 % mehr Männer).

Es wird vielmals um Entschuldigung gebeten, dass bei den Geschlechtervergleichen mit Altersunterschied zuerst die Vergleiche aus der Sichtweise der Männer angezeigt werden.

Jahrgänge vs. Alter

In den Tabellen und Diagrammen wurden die Jahrgänge/Geburtsjahre anstatt dem Alter verwendet. Das Alter einer Person richtet sich nach dem Tag im Jahr, an dem sie geboren ist. Ein Geburtsjahr richtet sich nach einem Jahr. Die Quell-Daten richten sich nach dem Alter im Jahr der Erhebung. Der Betrachter müsste rechnen, wie alt er in dem für die Statistik gültigem Jahr gewesen, bzw. geworden ist. Das entfällt bei einer Angabe der Geburtsjahre. Somit werden die Tabellen und Diagramme zum Zeitpunkt der Betrachtung für den Betrachter verständlicher dargestellt.

Land vs. Bundesländer

Für die Geburtenstatistik wurden pauschal nur die Zahlen für ganz Deutschland und Österreich verwendet. Die Geburtenstatistiken sollen als Vergleich zu den Bevölkerungsstatistiken stehen und die Veränderung der Geschlechterverteilung mit zunehmenden Alter aufzeigen. Bei den aktuellen Bevölkerungszahlen sind lokalere Statistiken interessant, da sich diese auf die unmittelbaren Lebensräume beziehen und aktuelle territoriale Unterschiede aufzeigen.

Geburtenstatistik vs. Bevölkerungsstatistik

Im Jahr der Geburt ist die Geburtenstatistik noch fast identisch mit der Bevölkerungsstatistik der unter 1 Jahre alten Personen. Diese Geburtenzahl eines Jahrgangs wird nur von Wohnort-Wechseln und Sterbefällen von Kindern unter 1 Jahr innerhalb dieses Jahres beeinflußt. Mit Fortschreitung der Jahre verändern sich die Zahlen zunehmend. Die Bevölkerungszahlen verändern sich im Laufe der Zeit stetig von den Geburtenstatistiken hin zur Bevölkerungsstatistik. Dafür verantwortlich sind u. a. Sterbefälle und Wohnort-Wechsel, die sich in der Bevölkerung stetig vollziehen.

Deutschland: Der Geburtsjahrgang 1964 hatte in seinem Geburtsjahr eine Geburtenrate von 698.046 (m) und 659.258 (w). Im Jahr 2014 hat der Geburtsjahrgang 1964 eine Bevölkerungszahl von 721.521 (m) und 703.668 (w).
Im Jahr 2014 betrug die Geburtenrate 366.835 (m) und 348.092 (w). Die Bevölkerungszahl für unter 1-jährige betrug im selben Jahr 367.563 (m) und 348.856 (w).

Absolute Zahlen

Die absoluten Zahlen der Bevölkerungsstatistiken und Geburtenstatistiken für die Berechnungen sind in den Tooltips (Mouse-Hover) der Tabellen in den einzelnen Zellen der ±0 Spalte hinterlegt.

Diagramme

Die Diagramme sind vereinfacht dargestellt und nur ein Zusatz-Feature. Sie zeigen bei den Bevölkerungsstatistiken die vom Statistischen Bundesamt/Bundesanstalt regelmäßig veröffentlichten Bevölkerungspyramiden in waagerechter/horizontaler Ausrichtung (um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht) und mit Zusammenlegung der Geschlechter (Männer nach oben gespiegelt).

Die Diagramme werden im Format SVG (Scalable Vector Grafik) angezeigt. Ältere Browser (IE8) können diese nicht anzeigen. Auf die Anzeige einer alternativen Pixel-Grafik (jpg/png/gif) wurde verzichtet.

Die Skalierungen der Diagramme richten sich nach dem Maximalwert der jeweiligen Statistik.

Das Zebra-Muster hat je Streifen einen Abstand von einem Jahr. Die dunkleren Streifen haben eine Abstand von je 10 Jahren. Die Jahrgangs-Werte befinden sich an den Übergängen der Zebra-Streifen.

Roh-Daten-Quellen

Bevölkerungsstatistiken (D): Für Deutschland liegen die Bevölkerungsstatistiken für Personen von 0 Jahren bis über 90 Jahren vor. Es werden aber nur die Zahlen für Personen bis 89 Jahre verwendet, da die Zahlen der Personen über 89 Jahre alle weiteren älteren Personen einschließen ("90 Jahre und mehr").

Bevölkerungsstatistiken (A): Für Österreich liegen die Bevölkerungsstatistiken für Personen von 0 Jahren bis über 100 Jahren vor. Es werden aber nur die Zahlen für Personen bis 99 Jahre verwendet, da die Zahlen der Personen über 99 Jahre alle weiteren älteren Personen einschließen ("100 Jahre und älter").

Geburtenstatistik (D): Für Deutschland liegen Zahlen der Geburtenstatistik von 1841 bis zum Jahr der letzten Veröffentlichung vor, werden aber zur besseren Verständigung, wegen den Gebietsveränderungen, nur ab 1946 angezeigt.

Geburtenstatistik (A): Für Österreich liegen Zahlen der Geburtenstatistik von 1871 bis zum Jahr der letzten Veröffentlichung vor, werden aber zur besseren Verständigung, wegen den Gebietsveränderungen, nur ab 1946 angezeigt.

Veröffentlichungen: Neue Zahlen werden in aller Regel in der Mitte des Folgejahres vom Statistischen Bundesamt/Bundesanstalt veröffentlicht.

Intersexualität ⚥

Es wird vielmals um Entschuldigung gebeten, dass bei den Berechnungen pauschal alle Personen als männlich/weiblich behandelt wurden. Es sei somit in aller Deutlichkeit an intersexuelle Personen gedacht, die hiermit eine Erwähnung finden.

Sexismus-Klausel

Die Geschlechterverteilungen sagen nichts über die Heteronormativität aus, dass jede Frau einen Mann und jeder Mann eine Frau haben muss, bzw. dem jeweils anderen Geschlecht sexuell zur Verfügung stehen muss. Die Geschlechterverteilung setzt die Zahlen der Geschlechter lediglich in einen Vergleich.

Hetero-Normativitäts-Klausel

Die absoluten Zahlen der Statistiken sind nicht 1:1 auf eine heteronormative Paarbildung auszulegen. Bei beiden Geschlechtern sind verhältnismäßig gleich viele Personen an einer Paarbildung interessiert oder desinteressiert sowie homosexuell oder asexuell. Die sexuelle Vielfalt ist in der gesamten Bevölkerung gleichermaßen vorhanden, was diesbezüglich einen Ausgleich schafft.

Eine homosexuell ausgerichtete Vergleichsrechnung zwischen gleichen Geschlechtern ist nur mit Altersunterschied möglich. Die Ergebnisse dieser Berechnungen können einfach in den Diagrammen abgelesen werden, in denen zu sehen ist, wie viele Personen es mehr oder weniger in den Jahrgängen vor und nach dem eigenen Jahrgang vom gleichen Geschlecht gibt. Zudem können die Zahlen in den Tooltips in den Zellen der Spalte ±0 verglichen werden. Eine tabellarische Visulasierung einer gleichgeschlechtlichen Verteilung in der Bevölkerung ist auf diesen Seiten nicht vorgesehen.

Prozentrechnung

Die Überschüsse der Geschlechterverteilungen wurden mit dieser Formel berechnet:
(((Größer - Kleiner) / Kleiner) *100)

Dabei wurde vorher mit einer > < Abfrage die größere Zahl ermittelt. Selbiges wurde für die Farb-Berechnung durchgeführt.

Rechen-Beispiel 1:
M: 1200
W: 1000
M > W = mehr Männer
(((1200 - 1000) / 1000) *100) = 20
Es sind 20% mehr Männer (als Frauen) vorhanden.

Rechen-Beispiel 2:
M: 1000
W: 1200
M < W = mehr Frauen
(((1200 - 1000) / 1000) *100) = 20
Es sind 20% mehr Frauen (als Männer) vorhanden.

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